Sendeanlage - Mariapfarr

In Mariapfarr im Salzburger Lungau wurde in der NS-Zeit mit dem Bau einer Rundfunk-Sendeanlage begonnen. Hintergrund dürfte die sehr mangelhafte Sendeabdeckung der dortigen Gebirgstäler gewesen sein, was die NS-Propaganda nicht akzeptieren konnte.

Bis Kriegsende konnte nur das Senderhaus ohne Sendemasten errichtet werden.

Das Senderhaus aus der NS-Zeit mit Blick auf die Niederen Tauern
©Schmitzberger, 2007
Das Senderhaus aus der NS-Zeit mit Blick auf die Niederen Tauern

Nach dem Krieg stand das Senderhaus lange Zeit ungenutzt, bis die Anlage im Jahr 1960 als Mittelwellensender fertiggestellt wurde. Als Antenne wurde einer der über 100 Meter hohen Masten des ehemaligen Senders "Rot-Weiß-Rot" aus Wien aufgestellt.(1)

Mariapfarr heute: Rechts neben der Kirche befand sich der alles überragende Sendemast
©Schmitzberger, 2009
Mariapfarr heute: Rechts neben der Kirche befand sich der alles überragende Sendemast
Rekonstruktion: Heute kaum mehr vorstellbar: Etwa dieser Anblick bot sich bis 1980! 
								Die NS-Anlage hätte wohl ähnlich ausgesehen
©Schmitzberger, 2009
Rekonstruktion: Heute kaum mehr vorstellbar: Etwa dieser Anblick bot sich bis 1980. Die NS-Anlage hätte wohl ähnlich ausgesehen

In dieser Form blieb die Anlage bis 1980 bestehen.(1) Nach dem Abtragen der Sendeantenne wird das ehemalige Senderhaus nun als Wetterstation genutzt.

Quellen und weitere Informationen:

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