Luftwaffenstützpunkt Wien Aspern - Deckname "Adler"

In Wien-Aspern befand sich bis in die 1960er Jahre der internationale Flughafen von Wien. Erst dann wurde der Flugbetrieb nach Wien-Schwechat verlegt.

Die einstmals gewaltige Flughafenanlage wurde im Zweiten Weltkrieg auch von der Deutschen Luftwaffe, vor allem zur Schulung von Flugzeugpersonal, genutzt. So wurden hier z.B. NSFK-Schulungen (Nationalsozialistisches Fliegerkorps) durchgeführt. Von 1940 bis 1941 war hier auch die Blindflugschule 4 untergebracht.

Im Zuge des Balkanfeldzuges flog das Kampfgeschwader KG 4 von hier aus verschiedene Einsätze gegen Jugoslawien. Noch im März 1945 waren hier verschiedene Verbindungsstaffeln stationiert. Das Flughafengelände soll damals mit zerstörten Maschinen der Deutschen Lufthansa übersäht gewesen sein.

Zustand heute

Im Vergleich zur einstigen Ausdehnung des Flughafens sind heute nur noch kümmerliche Reste vorhanden. Die meisten der 11 Hangars wurden durch das Opel-Motorenwerk überbaut. Nur im Osten des Flugfeldes lassen sich noch Ruinen finden.

ARBÖ-Fahrtrainingszentrum auf den drei ehemaligen Startbahnen
ARBÖ Fahrtrainingszentrum auf den drei ehemaligen Startbahnen
Gebäudereste östlich des Flugfeldes
Gebäudereste östlich des Flugfeldes
Das unbebaute Gelände in Verlängerung der Hauptstartbahn wurde in einen Gedenkwald verwandelt
Das unbebaute Gelände in Verlängerung der Hauptstartbahn wurde in einen Gedenkwald verwandelt
Im Nordosten des Flugfeldes existieren noch einige Reste von Splitterschutzwällen
Im Nordosten des Flugfeldes existieren noch einige Reste von Splitterschutzwällen

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