Deckname "Butt - Annaberg

Im Decknamenverzeichnis deutscher unterirdischer Bauten des zweiten Weltkrieges von 1944 findet sich der Eintrag "Butt - Annaberg Niederdonau - Objekt Nr. lt. Liste 173"

 Die Kirche von Annaberg in Niederösterreich
©Schmitzberger, 2007
Die Kirche von Annaberg in Niederösterreich

Der Deckname "Butt" (Fischart) deutet darauf hin, dass hier eine Fertigung in einem vorhandenen alten Stollen untergebracht werden sollte.

In den Tälern rund um Annaberg wurde früher reger Bergbau auf Gips, Kohle, Blei, Zink, 
	Eisen, Silber und Kupfer betrieben.
©Schmitzberger, 2007
In den Tälern rund um Annaberg wurde früher reger Bergbau auf Gips, Kohle, Blei, Zink, Eisen, Silber und Kupfer betrieben.

Es ist also gut möglich, dass Stollen vorhanden waren, in denen eine Fertigung bombensicher untergebracht werden konnte.

Am ehesten kommen dafür zwei Betriebe in Frage:

Ob diese Verlagerung in eines der Bergwerke auch tatsächlich geschah, oder ob sie eines der zahlreichen Projekte geblieben ist, lässt sich derzeit nicht klären.

Quellen und weitere Informationen:

  • Felsinger Horst, Schober Walter, Die Mariazellerbahn (Wien 1979)
  • Kusternig Andreas, Bergbau in Niederösterreich (Studien und Forschungen aus dem niederösterreichischen Institut für Landeskunde 10, Wien 1987)
  • Wichert Hans Walter, Decknamenverzeichnis deutscher unterirdischer Bauten, Ubootbunker, Ölanlagen, chemischer Anlagen und WIFO-Anlagen des zweiten Weltkrieges (2. Auflage, Marsberg 1999)

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